Aktuelles

Erfolgreicher Auftakt durch Klausurtagung

Fulda, 21. Januar 2024 – Unsere zweitägige Klausurtagung im Tagungshotel Esperanto in Fulda markierte den Auftakt für das Jahr 2024.

Mit dem Fokus auf die Nachbereitung des vergangenen Marktes, die Erfassung des aktuellen Arbeitsstandes und die Delegierung finaler Planungen und Aufgabenbereiche verlief das Wochenende äußerst produktiv. Neben den formalen Sitzungen prägte auch das gesellige Beisammensein am Abend, begleitet von lockeren Austauschen über Erfahrungen und Eindrücke des Ober-Seemer Marktes sowie die Gestaltung des Vereinslebens, die Tagung.
Das Wochenende war ein voller Erfolg und in Kürze werden die ersten Details für 2024 veröffentlicht.
Freut euch auf die kommende Auflage unseres Marktes, denn wir haben zahlreiche interessante Ideen und Konzepte entwickelt.

 

Ober-Seemer Markt 2023:

Ein unvergesslicher Höhepunkt im Jahreskalender

Seemental, 04. September 2023 – Mit großer Freude und Dankbarkeit blickt der Marktverein Seemental e.V. auf den 181. Ober-Seemer Markt zurück, der vom 4. bis 7. August 2023 stattfand. Das traditionsreiche Fest ist dank der Unterstützung und Hilfe zahlreicher Mitglieder, Dorfbewohner und Vereine zu einem unvergesslichen Erlebnis geworden.

Der Vorstand möchte sich herzlich bei allen Beteiligten bedanken, die dazu beigetragen haben, dass diese Veranstaltung ein voller Erfolg wurde. Mit Herzblut, Leidenschaft und guter Laune haben sowohl alle Helfer als auch alle Besucher dazu beigetragen, dass der Ober-Seemer Markt wieder in aller Munde ist und in neuem Glanz erstrahlen konnte.

„Wir sind stolz auf die hohe Besucherzahl, die in diesem Jahr trotz des eher durchwachsenen Wetters den Weg zum Festplatz in Ober-Seemen gefunden haben. Die Begeisterung und die positive Resonanz der Gäste waren überwältigend. Das zeigt uns, dass der Ober-Seemer Markt eine geschätzte Tradition in unserer Region ist, die wir mit viel Liebe und Engagement weiterhin bewahren und weiterentwickeln wollen. Wir hatten in diesem Jahr nur vier Monate Zeit, um alles auf die Beine zu stellen. Nun können wir den vergangenen Markt in Ruhe nachbereiten und die Planungen für nächstes Jahr angehen. Wir konnten in diesem Jahr wertvolle Erfahrungen sammeln, die uns dabei helfen, den Ober-Seemer Markt im kommenden Jahr noch besser zu gestalten.“, erklärt der Vorsitzende, Fabian Orth.

Der Vorstand des Marktvereins ist überwältigt von der großen Unterstützung im Dorf und freut sich, dass ihr Konzept, Traditionen zu bewahren und gleichzeitig neue Akzente zu setzen, so gut angenommen wurde.

Der 182. Ober-Seemer Markt findet im nächsten Jahr vom 9. bis 12. August 2024 statt. Die Besucher können sich wieder auf ein abwechslungsreiches Programm, kulinarische Köstlichkeiten und natürlich jede Menge Spaß für Groß und Klein freuen.

Anna Lena Erle, Schriftführerin Marktverein Seemental e.V.

12. August 2023 – Fabian Orth ist erschöpft – aber zufrieden. Das kann er auch sein. Denn was der Marktverein Seemental, dessen Vorsitzender er ist, am vergangenen Wochenende für den Ober-Seemer Markt auf die Beine gestellt hat, ist aller Ehren wert. Noch dazu, wenn man bedenkt, dass der Verein, den junge Ober-Seemer erst im Frühjahr gegründet haben, gerade einmal fünf Monate Zeit hatte, um die 181. Auflage zu organisieren. Im Festzelt wurden die Verantwortlichen dafür zu Recht mit stehenden Ovationen gefeiert.

Allenthalben überwiegen die Freude und die Dankbarkeit darüber, dass der Verein die Traditionsveranstaltung vor dem Aus gerettet hat. 2019 wurde das Fest zum bislang letzten Mal gefeiert, in den Folgejahren musste es wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Als die Beschränkungen im vergangenen Jahr gelockert wurden, organisierte dieJagdgenossensch aft ein kleines Fest. Doch bald wurde klar, dass es den Markt in der bisherigen Tradition nicht mehr geben wird. Denn die Stadt Gedern blieb bei ihrer Suche nach einem Festwirt erfolglos.

»Wir hatten zwar Kontakte, aber das finanzielle Risiko war den Festwirten zu groß. Sie hatten Bedenken, der Markt könnte nicht mehr so gut besucht werden wie früher. Das Ergebnis belehrt sie nun eines Besseren«, sagt Bürgermeister Guido Kempel (parteilos). Wobei man natürlich bedenken muss – und das weiß auch der Rathauschef –, dass Festwirte, anders als der Marktverein, Personal bezahlen und Gewinne erwirtschaften müssen.

Die Stadt ist jedenfalls froh und dankbar, dass sich der Verein gegründet und die Organisation des Marktes übernommen hat. Denn: »Das könnten wir als Kommune in dieser Form gar nicht bewerkstelligen, dafür haben wir nicht die Manpower«, räumt Kempel unumwunden ein.

Für die Manpower sorgte die große Unterstützung, die das achtköpfige Orga-Team und der Marktverein erhielt. Und die kam nicht nur von Helfern aus Ober-Seemen, wie etwa von der Feuerwehr, vom Obstund Gartenbauverein, von der Chorgemeinschaft oder vom SV Seemental, sondern auch vom Ortsbeirat Mittel-Seemen oder vom Jugendclub ’82 Holzschoppe aus Burkhards. Diese Unterstützung und auch Solidarität sorgten dafür, dass die Theke meist mit 25 Helfern besetzt war. 60 Personen halfen beim Aufbau des Zeltes, immerhin 20 waren es noch beim Abbau.

Frischer, moderner und regionaler sollte das Fest werden, es sollte jüngere Besucher stärker als bisher ansprechen, dabei aber auch traditionelle Elemente bewahren. Das Konzept ist aufgegangen. »Die Besucherzahlen haben gepasst, das Zelt war immer gut gefüllt«, freut sich Fabian Orth. »Die Stimmung war toll. Und es gab viel Lob dafür, dass wir das Risiko eingegangen sind und den Markt in die Hand genommen haben.«

Auch viele ältere Menschen hätten gesagt, dass es ein wirklich schönes Fest gewesen sei. Gab es einen besonderen Moment angesichts der ausgelassenen Stimmung und der überwältigenden Hilfsbereitschaft? Ja, sagt Fabian Orth: »Ein Ober-Seemer, der während der Corona-Pandemie am früheren Markt-Dienstag alleine am Festplatz saß und sich ein Bier aufgemacht hat, hatte Tränen in den Augen, weil es nun mit dem Markt weitergeht. Und er hat nachts noch beim Aufräumen geholfen.«

Die Entscheidung des Magistrats, den Verein zu unterstützen, war richtig. »Es gab da auch nie Zweifel«, betont Kempel. Von Anfang an habe er dem Verein signalisiert, dass die Stadt den Markt in der Art und Weise unterstützen werde, wie sie es in all den Jahren zuvor getan habe. »Wir standen auch mit einer Sicherungsbürgschaft im Hintergrund, damit es keinen finanziellen Schiffbruch gibt. Die kommt aber vermutlich nicht zum Tragen, weil das Fest so gut gelaufen ist.«

Auch Fabian Orth fällt wenig ein, was Anlass zu Kritik geben könnte. Getränke mussten öfters nachgeholt werden, weil mehr Besucher kamen als erwartet. Das ein oder andere Mal fehlte auch Thekenpersonal, »sodass wir zwischendurch noch Leute gesucht haben oder selbst mal eingesprungen sind«. Unter dem Strich sei die Organisation aber sehr gut gewesen.

Es ist schön, dass der Stadt Gedern und der Region ein Stück Tradition erhalten bleibt. Ja, die Zeiten haben sich geändert. Früher, daran erinnert auch Bürgermeister Kempel, stand auf dem Festplatz ein viel größeres Zelt, das proppenvoll war. Vor allem der Markt-Dienstag mit dem Frühschoppen war eine ganz andere Hausnummer.

Hiesige Firmen, Unternehmen, Banken machten mittags dicht, die Mitarbeiter gingen gemeinsam zum Markt. Die lokale Polit-Prominenz gab sich ein Stelldichein – sehen und gesehen werden. Das ist nicht mehr der Fall, diese Tradition wird nicht mehr gelebt. Gut, dass sich der Verein darauf eingestellt, das Fest um einen Tag gekürzt und den Frühschoppen mit Fassbieranstich in den Familien-Sonntag integriert hat.

Bürgermeister Kempel hat recht, wenn er sagt, dass der Markt immer noch ein bedeutendes Ereignis in der Stadt ist. »Er hat für uns einen hohen Stellenwert. Und man spürt auch in Ober-Seemen, wie wichtig er den Menschen ist«, unterstreicht er.

An einer dahinsiechenden Veranstaltung nur um der Tradition willen festzuhalten, würde keinen Sinn machen. Aber man hat gesehen, dass das Interesse am Markt da ist, wenn das Programm und die Rahmenbedingungen stimmen. Die Oberhessen goutieren das, ebenso wie das Engagement der Ober-Seemer für ihren Markt.

Fortsetzung folgt? »Wir waren uns im Vorfeld einig, dass wir den Markt wieder machen, wenn es dieses Jahr nicht in die Hose geht. Für nur eine Auflage wäre der Aufwand mit der Vereinsgründung auch zu groß gewesen«, sagt Fabian Orth. Und da ja nichts in die Hose gegangen ist, wird sich der Verein, dem vor dem Markt bereits 135 Mitglieder angehörten, in den nächsten zwei, drei Wochen zusammensetzen, um zügig alles unter Dach und Fach zu bringen.

Dafür kann man den Machern nur gutes Gelingen wünschen – und besseres Wetter als am vergangenen Wochenende…

09. August 2023 – Die After-Work-Party am Montag bewies noch einmal, wie geschlossen Ober-Seemen und die Region hinter der Neubelebung des Ober-Seemer Marktes stehen. Bei strahlendem Sonnenschein saßen unzählige Menschen auf den Bierbänken auf dem Festplatz oder feierten im Zelt. Dass der Marktverein Seemental seine Wette gegen Rewe-Kaufmann Rainer Lapp gewinnen würde, war beim Blick auf die vielen Besucher in Arbeitskleidung klar.

»Wir sind wieder mal überwältigt«, sagte Fabian Orth, Vorsitzender des Marktvereins, bei der Begrüßung des Publikums. »Das Zelt ist voll, vor dem Zelt ist es voll.« Offensichtlich genossen es die Besucher nach dem durchwachsenen Wetter der vorherigen Tage und dem Dauerregen des Sonntags, den Abschluss des 181. Ober-Seemer Marktes bei Sonnenschein zu feiern.

Eine Schattenseite des großen Besucherandrangs waren die lange Warteschlange am Essensstand der zwei Damen vom Grill und teilweise auch längere Wartezeiten an den Getränkeständen. »Da müssen wir nächstes Jahr was ändern«, räumte Orth im Gespräch mit Mitgliedern des Marktvereins ein. Dass diese in ihren schwarzen T-Shirts während der vier Markttage immer präsent und unermüdlich im Einsatz waren, ist eines der Erfolgsrezepte des 181. Ober-Seemer Marktes. Entsprechend war auch immer wieder in Gesprächen viel Lob für die Organisatoren zu hören.

Angesichts der vielen zufriedenen Besucher war der Gewinn der Wette des Marktvereins gegen Rainer Lapp sicher. Lapp hatte gewettet, dass es dem Marktverein nicht gelingen werde, 181 Besucher in Arbeitskleidung zur Party zu bekommen. »Wir sind zwischendurch mal mit dem Klicker durch die Besucherreihen und das Zelt gegangen«, berichtete Orth von einer ersten Zählung. »Er steht bei 224.« Dabei seien die Organisatoren noch längst nicht über das ganze Festgelände gelaufen.

Landwirte, Handwerker, aber auch medizinisches Personal und Erzieherinnen zeigten stolz durch entsprechende Kleidung, welchen Betrieben und Berufen sie angehören. Damit fügte sich die Wette in die Atmosphäre, die die Wiederbelebung des Ober-Seemer Marktes prägte. Schon seit den positiven Reaktionen auf die Initiative des Marktvereins herrschte ein großes Gefühl der Gemeinschaft in Ober-Seemen und den Nachbarorten.

Ein Erfolg, den auch Gerhard Lapp stellvertretend für seinen Bruder Rainer und gemeinsam mit dessen Tochter Michelle bei der Einlösung des Wetteinsatzes lobte. »Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so ein volles Festzelt gesehen habe«, sagte er. Der Marktverein Seemental habe den Ober-Seemer Markt erfolgreich wiederbelebt, erklärte Lapp bei der Übergabe des Spendenschecks über 1000 Euro.

VON OLIVER POTENGOWSKI

Link zum Artikel: https://www.kreis-anzeiger.de/lokales/wettgewinn-zum-abschluss-92449180.html

08. August 2023 – Auch der Familientag des 181. Ober-Seemer Marktes ist ein großer Erfolg.Im Festzelt werden die Organisatoren vom Marktverein Seemental mit stehenden Ovationen gefeiert.

Trotz Dauerregens am Nachmittag war auch der Familientag des 181. Ober-Seemer Marktes ein großer Erfolg. Zahlreiche Besucher würdigten das neue Konzept der Traditionsveranstaltung mit Kunsthandwerk und regionalen Anbietern. Im Festzelt wurden die Organisatoren vom Marktverein Seemental mit stehenden Ovationen gefeiert.

Nach zwei Abenden, die sich eher an ein junges Publikum gerichtet hatten, gehörte der Sonntag den Familien. Auf dem Festplatz warben neben Schieß- und Wurfbuden unter anderem ein Kinderkarussell sowie Imbiss- und Getränkestände um Gäste. »Wir hatten Glück, zur richtigen Zeit war das Wetter gut«, freute sich Fabian Orth vom Marktverein. Erster Stadtrat Herbert Weber (FWG) bestätigte: »Von 12 bis 14 Uhr war Sonnenschein, da war draußen alles voll beim Mittagessen.«

Auch die Aussteller auf der angrenzenden Wiese, die Tiernahrung, Dekorationsartikel und Kleidung anboten, konnten sich nicht über fehlendes Interesse beklagen, so lange es weitgehend trocken blieb. »Die haben das gut organisiert«, lobte Heidi Kolpak aus Schotten den Marktverein. Dessen Mitglieder hätten sie in Schöllkrippen auf einem Markt angesprochen, ob sie nicht nach Ober-Seemen kommen wolle.

Gut besuchter Frühschoppen

Normalerweise hätte sie ihre selbst genähten Textilien an diesem Wochenende in Brakel in Nordrhein-Westfalen angeboten. Dass sie dann doch zum Ober-Seemer Markt kam, war auch eine Form der Solidarität mit der Region. Diese Motivation bewegte auch Steve Scheufler. Die Verkäufe seiner Dekorationsartikeln waren wegen des Regens überschaubar. »Es geht nicht ums Lohnen«, antwortete er auf die Frage, ob sich der Stand rentiert. »Es geht auch um die Unterstützung für den Markt.« Auch dass er mit seinen Metallobjekten bei Besuchern aus der Region bekannter wird, war ein Grund, den Stand in seinem Heimatort aufzubauen.

Dass die Besucher trotz des am Nachmittag einsetzenden Dauerregens unter den Vordächern der Stände und dann im vollen Festzelt weiterfeierten, war auch als Solidarität mit den Veranstaltern zu verstehen. »Das Schöne ist, dass die ganze Stadt mit allen Stadtteilen dahinter steht«, lobte Weber. »Aus allen Stadtteilen sind Leute da.« Der Frühschoppen war auch aus den Nachbargemeinden gut besucht.

Mit Miss Vulkania Lara Bartikowski hatte der Marktverein eine Seementalerin für den traditionellen Fassbieranstich gewinnen können. Obwohl sie das erste Mal mit dieser Aufgabe betraut war, gelang es ihr sehr souverän, den Zapfhahn in das Fass zu treiben.

Weber nutzte die Gelegenheit, den Vorstand des Marktvereins und die anderen Helfer, ohne die die Wiederbelebung des Ober-Seemer Marktes nicht möglich gewesen wäre, vor großem Publikum vorzustellen. »Ich finde es gut, dass die jungen Leute das in die Hand genommen haben«, sagte der Erste Stadtrat. Dem stimmten auch die Besucher des Frühschoppens zu, die die Organisatoren mit stehenden Ovationen feiern.

Orth betonte, dass das Konzept, den Markt aus dem Dorf heraus wieder zu beleben, aufgegangen ist. Zum Zeltaufbau seien 60 freiwillige Helfer da gewesen. Auch sonst habe es nie an Unterstützung gemangelt. Dabei schloss Orth ausdrücklich die Besucher ein. »Wenn die Leute das nicht annehmen und uns unterstützen würden, könnte das so nicht laufen«, sagte er.

VON OLIVER POTENGOWSKI

Link zum Artikel: https://www.kreis-anzeiger.de/lokales/gedern-ort1183681/marktverein-seemental-rettet-traditionsfest-92274967.html

07. Auguts 2023 – Trotz des regnerischen Wetters können sich die Aktiven des Marktvereins Seemental freuen: Die ersten beiden Festtage haben für eine gelungene Wiederbelebung des Ober-Seemer Marktes gesorgt.

Der Corona-Pandemie drohte auch der Ober-Seemer Markt zum Opfer zu fallen. Vor allem junge Ehrenamtliche haben sich im Marktverein Seemental zusammengefunden, um das Traditionsfest zu retten. Das scheint nach den ersten Tagen gelungen zu sein.

Den Organisatoren war klar, dass sie beim Konzept des Traditionsmarktes stärker als bisher ein jüngeres Publikum ansprechen müssen. Deshalb richtete sich das Programm der ersten beiden Abende vor allem an Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene. Auch wenn der eigentliche Festplatz dabei weitgehend leer blieb, scheint das Konzept aufgegangen.

Schon am Freitagabend kamen nach Schätzungen der Veranstalter mindestens rund 600 junge Besucher in das Festzelt zur Snap-Wall-Party. Bei Musik, die von den DJs Mo und Firebird XXL aufgelegt wurde, feierten und tanzten sie ausgelassen in die erste Nacht des 181. Ober-Seemer Marktes hinein.

Videoleinwand zahlt sich aus

Die besondere Attraktion der Snap-Wall-Party sollte eine Videoleinwand an der Stirnseite des Zeltes sein, auf die die Partygäste eigene Bilder oder Texte projizieren konnten.

Ob die Besucher dieses Konzept, das natürlich davon lebt, dass es von möglichst vielen mit Inhalten gefüllt wird, annehmen, war eine der Fragen im Vorfeld.

Tatsächlich wechselten sich in kurzer Folge Selfies und lustige Motive auf der Wand ab. Die zusätzliche Möglichkeit zur Kommunikation unter den Partygästen kam offenbar gut an.

Eine Besonderheit des jungen Publikums ist, dass es viel später als man es von früheren Festen gewohnt ist, zur Party geht. Erst am späten Abend, deutlich nach 21 Uhr begann sich das Festzelt zu füllen, dafür wurde dann bis in die Nacht hinein gefeiert.

Das zeigte sich auch am Samstag. Zwar wurde der Abend bereits vor 21 Uhr von der Ober-Seemer Band »Socks Off« eröffnet. Aber erst Stunden später vor Mitternacht erreichte die Stimmung bei der Partyband »No Change« ihren Höhepunkt.

Mit ihrem Repertoire aus Rock- und Pop-Titeln, Schlagern und Techno trafen sie den Geschmack des Publikums. Immer wieder wurden mehrere beliebte Titel in eigens arrangierten Medleys zusammen gefasst.

Musikauswahl zum Mitsingen

Verbindendes Element der Musikauswahl war, dass sich die Stücke zum Mitsingen eigneten. Dazu suchte die Band intensiv den Kontakt zum Publikum. Gäste wurden auf die Bühne geholt, um ein gemeinsames Selfie zu machen.

Sang eine Gruppe besonders engagiert mit, bekam sie auch schon mal das Mikrofon von der Bühne herunter gereicht.

Trotz des insgesamt regnerischen Wochenendes blieben die ersten beiden Abende zumindest weitgehend trocken. »Zum Glück hat das Wetter gehalten«, freute sich Fabian Orth vom Marktverein.

»Das ist wichtig für die Standbetreiber.« Obwohl sich das Marktgeschehen am Freitag und Samstag vor allem im Festzelt abspielte, zog es doch einige Besucher auf den Festplatz.

An der Schießbude oder beim Büchsenwerfen ließ man die Traditionen des Marktes aufleben. Plastikblumen oder Stofftiere wurden als Trophäen gerne mitgenommen.

Dass sich die Ober-Seemer mit den Bürgerinnen und Bürgern der Region über die gelungene Wiederbelebung freuen, zeigte auch der Sonntag. Trotz wiederholter Regenschauer ließen sich die Gäste nicht von einem Marktbesuch abhalten.

VON OLIVER POTENGOWSKI

Link zum Artikel: https://www.kreis-anzeiger.de/lokales/gedern-ort1183681/mit-fetzigem-auftakt-ober-seemer-markt-feiert-erfolgreichen-neustart-92444803.html

29. Juli 2023 – Tradition und Neues wollen die Organisatoren vom Marktverein beim mittlerweile 181. Ober-Seemer Markt verbinden. Vom 4. bis 7. August bietet er ein buntes Programm mit einer besonderen Aktion am Abschlusstag.

Das Programm für den 181. Ober-Seemer Markt vom 4. bis 7. August steht. In zahllosen Stunden hat der Marktverein, der sich gegründet hatte, um das Traditionsfest wiederzubeleben, ein Programm erarbeitet, dass jüngere Besucher stärker als bisher ansprechen soll. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen.

Frischer, moderner und regionaler soll der Ober-Seemer Markt werden, dabei aber auch traditionelle Elemente bewahren. So umreißen die Organisatoren vom neu gegründeten Marktverein das Konzept des wiederbelebten Festes.

Das findet offenbar Anklang im Dorf. Inzwischen hat der Marktverein, der auch über den Ober-Seemer Markt hinaus das Dorfleben fördern möchte, bereits 130 Mitglieder.

Wie das modernere Konzept aussieht können die Besucher bei de Auftaktveranstaltung am Freitagabend erleben. Die Snap-Wall-Party verspricht nicht nur durch die Musikauswahl des Djs Mo aus Fulda und von Firebird XXL eine ausgelassene Stimmung. Durch eine sogenannte Snap-Wall können die Besucher mehr als bisher Teil der Party werden.

Sonntag ist Familientag

Angelehnt an das Konzept von Snap-Chat im Internet können Bilder und kurze Grüße hochgeladen und auf einer großen Leinwand hinter der Bühne angezeigt werden.

Am Samstag gibt es Live-Musik. Ab 20.30 Uhr spielt zunächst die Ober-Seemer Punk-Rock-Band »Socks Off«. Die junge Band konnte bereits beim Battle of Bands in Königstein im April beeindrucken und sich den Sieg sichern.

Inzwischen ist Socks Off auf Bühnen in ganz Deutschland unterwegs. Nach den Ober-Seemer Punks tritt die Partyband »No Change« auf. Die sechs Musiker haben ein großes Repertoire von Cover-Versionen. Damit und mit ihrer Bühnenshow werden sie das Festzelt zum Tanzen bringen.

Die traditionellen Elemente des Ober-Seemer Marktes prägen den Sonntag als Familientag. Ein Zeltgottesdienst, der vom Männerchor der Chorgemeinschaft Ober-Seemen mit gestaltet wird, eröffnet um 10 Uhr den Tag. Mit dem Fassbieranstich beginnt anschließend der Frühschoppen, zu dem die Storndorfer Schütze spielen.

Marktstände am Festplatz

Dazu treten mittags die Tanzgruppen »Lollipops« und »Infinity Stars« des TSC Schwarz-Gelb Nidda und des Tanzkreises Gedern auf. Natürlich darf auch das Kuchenbuffet der Landfrauen Ober-Seemen mit einer reichen Auswahl nicht fehlen.

Beim Krammarkt hat der Marktverein darauf geachtet, ein regionaleres und wertigeres Angebot zu präsentieren. Statt in den Dorfstraßen werden sich die bisher rund zwei Dutzend Stände am Festplatz gruppieren.

Dabei wird der Schwerpunkt auf regionalen Produkten und Kunsthandwerk liegen. Schausteller, Kinderkarussell und Tattoos für Kinder betonen den Charakter des Sonntags als Familientag.

Sitzbänke und ein Bierpilz laden zum Feiern im Freien an. Regional ist auch das Speisenangebot. An allen Tagen werden die zwei Damen vom Grill aus Ober-Seemen für das leibliche Wohl sorgen. Dazu kommt am Sonntag der Foodtruck »Was willst’n« aus Gründau-Lieblos mit frisch zubereiteten Burgern nach Ober-Seemen.

After-Work-Party mit Wettangebot

»Viel Schlaf gibt’s nicht«, ahnt Jakob Schleucher vom Vorstand des Marktvereins. Auch deshalb endet der Markt jetzt am Montag statt wie bisher am Dienstag.

Fünf Tage wären von den ehrenamtlichen Organisatoren trotz Unterstützung aus den anderen Ortsvereinen und ihrer jugendlichen Kondition nicht zu bewältigen gewesen.

Dafür soll der Montag mit der After-Work-Party ab 17 Uhr noch mal ein Höhepunkt werden. Die Party zum Feierabend gibt es inzwischen seit zehn Jahren. Rainer Lapp möchte den Marktverein und den wiederbelebten Markt mit einer besonderen Aktion unterstützen.

Dazu hat er eine Wette angeboten. Wenn es die Organisatoren vom Marktverein schaffen, 181 Besucher in Arbeitskleidung auf die Bühne zu bringen, spendet Lapp 1000 Euro für die Ausrichtung des Marktes. Grundbedingung: Arbeitskleidung bedeutet nicht nur Sicherheitsschuhe und Latzhose.

VON OLIVER POTENGOWSKI

Link zum Artikel: https://www.kreis-anzeiger.de/lokales/gedern-ort1183681/marktverein-seemental-rettet-traditionsfest-92274967.html

Marktverein Seemental e.V. präsentiert den 181. Ober-Seemer Markt

24. Juli 2023 – Mit viel Energie und Enthusiasmus hat der neu gegründete Verein „Marktverein Seemental e.V.“ in diesem Jahr die Organisation des Ober-Seemer Marktes übernommen.

Der Marktverein ist fest entschlossen, das Vereinsleben in der Region zu fördern und hat sich dabei Einiges vorgenommen. Der Vorstand legt besonderen Wert auf eine zeitgemäße Präsenz in Web und Social Media, um auch junge Leute für das Vereinsleben im Ort zu begeistern. Das Konzept scheint aufzugehen, denn nicht einmal vier Monate nach der Gründung hat der Verein schon 130 Mitglieder. Die Mitgliederbetreuung und Verwaltung erfolgen vollständig digital, und Interessierte können ihren Mitgliedsantrag direkt auf der Vereinshomepage www.marktverein-seemental.de ausfüllen.

„Wir möchten uns als moderner und aufgeschlossener Verein präsentieren und die Menschen mit unserer Online-Präsenz ansprechen. Alle aktuellen Infos zu uns und dem Ober-Seemer Markt gibt es auf unserer Homepage, Facebook und Instagram“, erklärt Vereinsvorsitzender, Fabian Orth.

Der Ober-Seemer Markt hat ebenfalls eine Frischekur erfahren. Mit viel Sorgfalt und Kreativität haben die Vorstandsmitglieder das Konzept überarbeitet. So gibt es in diesem Jahr einige Neuerungen zu entdecken: Der Marktdienstag entfällt und der traditionelle Markt findet nun am Sonntag statt, an dem regionale Aussteller und Kunsthandwerker ihre Produkte präsentieren. Der Festplatz sowie der angrenzende Bolzplatz werden voll ausgenutzt, um den gesamten Markt zu zentrieren.

Auch das kulinarische Angebot wurde aufgefrischt. An allen Markttagen erwarten die Besucher wechselnde leckere Speisen von den „2 Damen vom Grill“ aus Ober-Seemen. Besonders Burgerfans dürfen sich am Sonntag auf den Foodtruck „Was Willst‘n“ aus Gründau Lieblos freuen. Darüber hinaus gibt es Süßwarenstände, Crêpes und erfrischendes Eis.

Der Ober-Seemer Markt startet dieses Jahr mit einem Knaller: Die „Snap-Wall-Party“ am Freitag, den 4. August 2023, verspricht eine neue, aufregende Erfahrung zu werden. Die Veranstalter haben die frühere SMS-Chatwall in die heutige Zeit geholt. Auf einer gigantischen Großleinwand können Besucher ihre Bilder, Videos und Texte in Echtzeit hochladen. DJ Mo aus Fulda und Firebird XxL sorgen mit ihrer Musik für beste Stimmung. Einlass ist ab 21:00 Uhr.

Am Samstagabend, den 5. August 2023, geht es musikalisch mit der aufstrebenden Punkrock-Band „Socks Off“ los. Einlass ist ab 20:00 Uhr, die Band beginnt um 20:30 Uhr. Direkt aus Ober-Seemen stammend sind sie jetzt schon deutschlandweit unterwegs. In diesem Jahr konnten sie das „Battle of the Bands 2023“ in Königstein für sich entscheiden und waren als Support-Band mit den Gedernern „Local Bastards“ auf Tour. Im Anschluss heizt dann die sechsköpfige Partyband „No Change“ dem Publikum mit einer energiegeladenen Covershow ein. Die Zuschauer können sich auf die größten Pop-, Rock- und Partyhits der letzten Jahrzehnte verpackt in einer fesselnden Bühnenshow freuen.

Der Sonntag steht ganz im Zeichen der Familie. Der Tag beginnt mit einem besinnlichen Zeltgottesdienst, begleitet vom Männerchor der Chorgemeinschaft Ober-Seemen. Im Anschluss beginnt der Frühschoppen mit der Musikkapelle „Storndorfer Schützen“ und natürlich darf der traditionelle Fassbieranstich nicht fehlen. In der Mittagspause treten die Tanzgruppen „Lollipops“ und „Infinity Stars“ des TSC Schwarz-Gelb Nidda / Tanzkreis Gedern auf. Direkt im Anschluss ab 14 Uhr gibt’s leckeren Kuchen und Kaffee von den Landfrauen Ober-Seemen. Der Markt mit 20 regionalen Ausstellern und Kunsthandwerkern aus der Umgebung lädt direkt neben dem Festzelt im Grünen zum Stöbern und Flanieren ein. Kinder jeden Alters kommen auf ihre Kosten, mit Karussell, Kinder Tattoos und Schaustellern.

Der Montag, 6. August 2023, bildet den Abschluss des Ober-Seemer Marktes mit der traditionellen After-Work-Party ab 17 Uhr. Das Besondere an diesem Tag: Es gilt eine Wette gegen Rainer Lapp zu gewinnen. Kommen am Montag mindestens 181 Besucher in Arbeitskleidung, spendet er dem Marktverein 1.000 €. Um allen Besuchern für ihre Unterstützung zu danken, wird es ein Getränkespecial geben. Von 17 bis 19 Uhr gibt es beim Kauf von zwei Getränkekörbchen ein drittes geschenkt. Damit möchte der Marktverein den 181. Ober-Seemer Markt gebührend ausklingen lassen.

Mit ihrem innovativen Ansatz und dem frischen Konzept für den Ober-Seemer Markt haben der Marktverein Seemental e.V. und die Stadt Gedern eine vielversprechende Veranstaltung geschaffen. Die gesamte Region kann sich auf ein erlebnisreiches Wochenende freuen, welches Traditionen bewahrt und modernen Charme versprüht.

Von Anna Lena Erle, Schriftführerin Marktverein Seemental e.V.

14. Mai 2023 – Um die Tradition des Ober-Seemer Marktes zu erhalten, haben sich vor allem junge Bewohner des Gederner Stadtteils zu einem Verein zusammengeschlossen. Der Gederner Magistrat als offizieller Veranstalter stärkt ihnen mit einer Bürgschaft den Rücken.

Die Corona-Pandemie hat schwerwiegende Verwerfungen im Kulturleben verursacht. Vor allem Veranstaltungen und Einrichtungen, die vorher schon unter nachlassendem Interesse gelitten hatten, haben sich oft nicht von den Einschränkungen zur Verhinderung der Ausbreitung des Virus erholt. Auch der Ober-Seemer Markt wäre beinahe dieser Entwicklung zum Opfer gefallen.

2019 wurde das Traditionsfest zum letzten Mal gefeiert. In den Folgejahren musste es wegen der Corona-Maßnahmen abgesagt werden. Als diese vergangenes Jahr gelockert wurden, organisierte die Jagdgenossenschaft immerhin ein kleines Fest. Das sei zwar sehr spontan gewesen, »wurde aber trotzdem gut angenommen«, sagt Robin Balser.

Doch bald wurde klar, dass es den Markt in der bisherigen Tradition nicht mehr geben wird. Denn die Stadt Gedern blieb bei ihrer Suche nach einem Festwirt, der den Markt ausrichtet, erfolglos. »Alle haben sie nach und nach abgesagt«, berichtet Bürgermeister Guido Kempel (parteilos). »Ich glaube, da wirkt Corona noch nach.«

Großer Rückhalt im Dorf

Für die Wirte sei der Ober-Seemer Markt als relativ kleine Veranstaltung weniger interessant. Dazu scheuten einige auch das Risiko, weil nicht klar sei, wie das Fest nach drei Jahren Pause angenommen werde. Bereits vor Corona hatten kleinere Feste Probleme, Festwirte zu finden. Auf der Internetseite www.festwirt.de würden für viele Feste Wirte gesucht, hat Fabian Orth beobachtet.

Um den Ober-Seemer Markt weiterleben zu lassen, musste also eine neue Organisation her. »In der Form, wie er jahrzehntelang abgehalten wurde, wäre es nicht mehr möglich gewesen«, stellt Orth fest. Deshalb beschloss er gemeinsam mit Balser und einigen anderen Ober-Seemern, einen Verein zur Ausrichtung des Traditionsfestes zu gründen. Etwa 60 Bürger, die bei der Gründungsversammlung des Marktvereins Seemental dabei waren, zeigten, dass die Idee im Dorf großen Rückhalt hat. Orth wurde zum Vorsitzenden, Balser zum Kassenwart gewählt.

Dabei will der Verein, ähnlich wie ein Festwirt, als Organisator des Marktes auftreten. Ein Programm hat er bereits veröffentlicht. Die wesentlichste Änderung: Statt wie bisher am Dienstag endet der 181. Ober-Seemer Markt bereits am Montag. »Den Dienstag werden wir streichen, weil es kaum möglich ist, genügend Helfer zu finden«, erläutert Orth.

»Der Marktdienstag war früher der stärkste Tag«, erinnert sich Kempel. »Der Frühschoppen war früher am Dienstag.« Firmen hätten ihre Mitarbeiter zu dem Fest eingeladen. Eine Tradition, die in der Region in den vergangenen Jahren jedoch immer weniger gelebt wurde. Auf den Frühschoppen wollen die Organisatoren vom Marktverein Seemental dennoch nicht verzichten. Er soll nach dem Gottesdienst und dem Fassbieranstich am Sonntag stattfinden. Statt eines Krammarktes soll an diesem Tag ein Regional- und Kunsthandwerkermarkt Besucher anziehen.

Bereits über 60 Mitglieder

Um das Risiko geringer als für einen professionellen Festwirt zu halten, setzt der Marktverein Seemental auf ehrenamtliches Engagement. Die bereits mehr als 60 Mitglieder sind eine gute Basis. Das Interesse, an der Organisation des Marktes aktiv mitzuarbeiten, sei groß, berichtet der Vorstand im Gespräch mit dieser Zeitung. »Wir wollen auch mit anderen Vereinen kooperieren, damit wir als Ausrichter auch einen freien Tag genießen können«, erklärt Balser.

Kempel berichtet, dass der Magistrat zugestimmt habe, den 181. Ober-Seemer Markt mit einer Bürgschaft abzusichern, falls trotz des verringerten Aufwands finanzielle Verluste entstehen sollten. »Der Magistrat steht geschlossen hinter dem Projekt, für das der Verein sich gegründet hat«, betont der Bürgermeister. »Das ist ein absolut sinnvoller Weg, den Markt zu feiern.«

Dabei geht die Idee des Marktvereins Seemental über den Erhalt des Ober-Seemer Marktes hinaus. »Wir wollen mit dem Verein einen Mehrwert für die Dorfgemeinschaft schaffen und das Vereinsleben mitgestalten«, erklärt Balser. Orth ergänzt, der Marktverein wolle »frischen Schwung in das Vereinsleben Ober-Seemens bringen für Leute, die mit Fußball oder Gesang nichts anfangen können«.

Eine weitere Änderung bei der künftigen Ausrichtung des Ober-Seemer Marktes betrifft das Festwochenende. Bisher wurde der Markt bis zum zweiten Dienstag im August gefeiert. »Das war problematisch, weil der zweite Dienstag manchmal nach dem ersten und manchmal nach dem zweiten Augustwochenende kam«, erläutert der stellvertretende Vorsitzende Janic Haas. Künftig soll der Ober-Seemer Markt immer am ersten Augustwochenende gefeiert werden. Eröffnet wird er in diesem Jahr am Freitagabend mit einer Zeltdisco. Am Samstag spielt die Partyband »No Change« im Festzelt. Die Storndorfer Schützen begleiten den Fassbieranstich und den Frühschoppen am Sonntag. Mit der After-Work-Party am Montag wird eine Tradition fortgesetzt, die der frühere Festwirt begründet hatte.

VON OLIVER POTENGOWSKI

Link zum Artikel: https://www.kreis-anzeiger.de/lokales/gedern-ort1183681/marktverein-seemental-rettet-traditionsfest-92274967.html

Der neue »Marktverein Seemental« will künftig den Ober-Seemer Markt ausrichten. Vorsitzender ist Fabian Orth. Die 181. Auflage der Traditionsveranstaltung soll Anfang August stattfinden.

In Ober-Seemen hat sich am 03. April 2023 ein neuer Verein gegründet: der »Marktverein Seemental«. Er will den traditionellen Ober-Seemer Markt erhalten, die örtlichen Traditionen pflegen und sich für soziale und kulturelle Initiativen und Aktivitäten rund um die Stadt Gedern einsetzen. Weil es der Stadt Gedern nach der Corona-Pause nicht gelungen war, einen Festwirt für den Ober-Seemer Markt zu finden, stand die Traditionsveranstaltung kurz vor dem Aus. Kurzerhand fasste eine Gruppe von Ober-Seemern den Entschluss, den Markt nach der Gründung eines neuen Vereins selbst zu veranstalten. Innerhalb von zwei Wochen wurde ein Konzept ausgearbeitet und die Vereinsgründung geplant. Wie groß das Interesse der Dorfbewohner war, zeigte sich bei der Gründungsversammlung in dieser Woche im Feuerwehrhaus Ober-Seemen. Über 60 Menschen waren der Einladung gefolgt.

Janic Haas erläuterte die Hintergründe der Veranstaltung. Anschließend übergab er das Wort an den gewählten Versammlungsleiter Fabian Orth. Dieser führte durch den formellen Teil der Versammlung, bei dem die Vereinsgründung sowie die Satzung beschlossen und der Vorstand des Vereins gewählt wurden. Alle Kandidaten wurden einstimmig gewählt. Zum Vorsitzenden bestellte die Versammlung Fabian Orth. Ihm zur Seite steht der stellvertretende Vorsitzende Janic Haas. Zum Kassenwart wurde Robin Balser und zur Schriftführerin Anna Lena Erle gewählt. Als Beisitzer werden Jakob Schleucher, Sebastian Dietz, Florian Orth, Nico Erle und Michael Weber im Vorstand unterstützen. Abschließend bedankten sich
Fabian Orth und Janic Haas für das große Interesse und das entgegengebrachte Vertrauen der Dorfgemeinschaft. Sie und die übrigen Vorstandsmitglieder freuen sich nun darauf, mit der Planung für den 181. Ober-Seemer Markt beginnen zu können, der vom 4. bis zum 7. August auf dem Festplatz in Ober-Seemen stattfinden soll.

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